
Die Organisation Deiner Unterlagen für die Steuererklärung kann eine zeitraubende Aufgabe sein, aber mit der richtigen Vorbereitung wird sie deutlich leichter. Unsere ultimative Checkliste hilft Dir dabei, alle notwendigen Dokumente systematisch zusammenzustellen und keine wichtigen Belege zu vergessen.
Ob Lohnnachweise, Belege für Sonderausgaben oder Nachweise für Werbungskosten – eine klare Übersicht sorgt dafür, dass Du schnell und effizient Deine Steuererklärung erstellen kannst. Lade Dir unsere PDF-Checkliste herunter und starte gut vorbereitet in den nächsten Steuerprozess.
Das Wichtigste in Kürze
- Alle relevanten Belege frühzeitig sammeln: Lohnnachweise, Spenden, Werbungskosten, Kapitalerträge & Renovierungskosten.
- Dokumente ordentlich sortieren: Digitale oder physische Ordner erleichtern die Übersicht und den Nachweis bei Rückfragen.
- Vollständigkeit ist essenziell: Stellen Sie sicher, dass alle Belege vollständig, korrekt und aktuell sind.
- Belege für Sonderausgaben & außergewöhnliche Belastungen: Sammeln Sie Nachweise für Krankheitskosten, Spenden und Mitgliedsbeiträge.
- Wichtiges Dokument im Blick behalten: Vorjahressteuerbescheid und Steuer-ID sind für genaue Steuererklärung ausschlaggebend.
Lohn- und Gehaltsnachweise aller Arbeitgeber
Ein wichtiger Schritt bei der Vorbereitung auf die Steuererklärung ist die Zusammenstellung aller Lohn- und Gehaltsnachweise von jedem Arbeitgeber, bei dem Du im Laufe des vergangenen Jahres beschäftigt warst. Diese Nachweise sind unverzichtbar, da sie eine transparente Übersicht über die erzielten Einkünfte bieten und als Grundlage für die korrekte Angabe Deiner Einnahmen dienen.
Hierbei solltest Du darauf achten, dass alle Belege vollständig sind und alle relevanten Formulare vorliegen. Das umfasst insbesondere die jährlichen Lohnsteuerbescheinigungen, die Dir in der Regel bis Ende Februar vom Arbeitgeber zugeschickt werden. Falls Du mehrere Beschäftigungen hattest, benötigst Du für jede Stelle einen entsprechenden Nachweis. Es ist ratsam, diese Dokumente chronologisch zu sortieren, um etwaige Unstimmigkeiten leichter erkennen und klären zu können.
Die genaue Prüfung dieser Lohnunterlagen ist sinnvoll, denn darin sind alle steuerpflichtigen Einkünfte enthalten, sowie eventuell gezahlte Vorsorgebeiträge oder Sonderzuwendungen. Mit vollständigen Nachweisen kannst Du sicherstellen, dass Deine Angaben korrekt und vollständig sind, was dazu beiträgt, mögliche Rückfragen seitens des Finanzamtes zu vermeiden.
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Belege für Sonderausgaben und außergewöhnliche Belastungen

Bei der Zusammenstellung Deiner Unterlagen für die Sonderausgaben und außergewöhnliche Belastungen ist Sorgfalt gefragt. Hierbei solltest Du alle Belege sammeln, die Ausgaben belegen, die nicht direkt in den laufenden Betrieb fallen, aber steuerlich berücksichtigt werden können. Das umfasst beispielsweise Spendenquittungen, Mitgliedsbeiträge an Vereine oder Nachweise für Krankheitskosten.
Wichtig ist, dass die Dokumente eindeutig belegen, welche Kosten entstanden sind und in welchem Zeitraum sie angefallen sind. Besonders bei außergewöhnlichen Belastungen wie Krankheitskosten, Pflegekosten oder Unterhaltsleistungen ist es notwendig, entsprechende Rechnungen, Arztrechnungen oder Zahlungsbelege vollständig zu archivieren. Das Finanzamt prüft diese Belege genau, um sicherzustellen, dass nur tatsächlich entstandene Kosten anerkannt werden.
Nutze für eine bessere Übersicht spezielle Ordner oder digitale Ordner auf Deinem Computer, um die jeweiligen Belege nach Kategorien zu sortieren. So kannst Du schnell auf einzelne Nachweise zugreifen und sie im Falle einer Rückfrage präzise vorlegen. Mit einer vollständigen Sammlung aller relevanten Belege stellst Du sicher, dass Deine Angaben nachvollziehbar sind und keine Abzüge verloren gehen.
Nachweise für Werbungskosten und Weiterbildungen
Wenn Du Werbungskosten und Weiterbildungskosten für Deine Steuererklärung nachweisen möchtest, ist es wichtig, alle relevanten Belege sorgfältig zu sammeln. Hierzu zählen beispielsweise Rechnungen für Fachliteratur, Kursgebühren oder Seminarkosten, die im Zusammenhang mit Deinem Beruf stehen. Diese Nachweise belegen eindeutig, welche Ausgaben während des Jahres entstanden sind und in welchem Zeitraum sie angefallen sind.
Auch Fahrtkosten zur Weiterbildung oder zum Arbeitsort sollten dokumentiert werden. Das können Fahrkarten, Tankquittungen oder Kilometeraufzeichnungen sein. Für Arbeitsmittel wie Computer, Fachsoftware oder Büromaterial solltest Du die entsprechenden Quittungen aufbewahren, um die _abzugsfähigen_ Ausgaben nachvollziehbar darzustellen. Darüber hinaus empfiehlt es sich, eine kurze Übersicht über die einzelnen Positionen anzufertigen, damit im Falle einer Prüfung alles gut belegt werden kann.
Arbeitsrechtliche Fortbildungen, die direkt dem beruflichen Aufstieg dienen, qualifiesieren ebenfalls als Werbungskosten. Hierbei ist es hilfreich, die Teilnahmebestätigungen sowie Zahlungsbelege bereitzuhalten. So stellst Du sicher, dass alle tatsächlichen Auslagen berücksichtigt werden und Dein Steuerbescheid vollständig ist.
Der beste Weg, die Zukunft vorauszusagen, ist, sie zu gestalten. – Peter F. Drucker
Kontoauszüge und Belege für Kapitalerträge
Bei der Zusammenstellung Deiner Unterlagen für die Kapitalerträge ist es wichtig, alle relevanten Kontoauszüge und Nachweise sorgfältig zu sammeln. Diese Dokumente belegen, welche Zinseinnahmen, Dividenden oder Gewinne aus dem Verkauf von Kapitalanlagen im Laufe des Steuerjahres erzielt wurden. Um eine korrekte Angabe im Finanzamt sicherzustellen, solltest Du regelmäßig Deine Kontobewegungen prüfen und alle wichtigen Belege aufbewahren.
Besonders bei mehreren Konten oder Depots kann die Übersicht schnell unübersichtlich werden. Daher empfiehlt es sich, gezielt nach den Auszügen zu suchen, die Erträge enthalten, die steuerlich relevant sind. Hierbei solltest Du darauf achten, dass auf den Kontoauszügen die jeweiligen Einnahmen deutlich ausgewiesen sind, inklusive eventueller Quellenangaben oder Zuordnungen. Falls notwendig, kannst Du auch spezielle Bescheinigungen oder Wertpapierabrechnungen anfordern, um zusätzliche Details zu haben.
Wichtig ist außerdem, alle Nachweise über bereits abgeführte Steuern, wie beispielsweise die Kapitalertragsteuer, aufzubewahren. Diese Belege erleichtern das Anrechnen der bereits gezahlten Beträge und sorgen dafür, dass Deine Steuerklärung sauber und vollständig ist. Mit einer vollständigen Dokumentation lässt sich mögliche Rückfragen seitens des Finanzamts leichter abwickeln, was den gesamten Prozess vereinfacht.
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| Unterlage | Beschreibung |
|---|---|
| Lohn- und Gehaltsnachweise | Nachweise aller Beschäftigungen im vergangenen Jahr, inklusive Lohnsteuerbescheinigungen und Belege für mehrere Arbeitgeber |
| Sonderausgaben und außergewöhnliche Belastungen | Belege für Spenden, Krankheitskosten, Mitgliedsbeiträge und sonstige nicht laufende Ausgaben |
| Werbungskosten und Weiterbildungen | Rechnungen, Quittungen und Nachweise für Fachliteratur, Kurse, Fahrtkosten und Arbeitsmittel |
| Kontoauszüge und Kapitalerträge | Dokumente und Belege über Zinseinnahmen, Dividenden, Verkaufsgewinne und bereits gezahlte Steuern |
| Handwerker- und Renovierungskosten | Rechnungen und Zahlungsbelege für Handwerkerleistungen und Renovierungsarbeiten im Haushalt |
Belege für Handwerker- und Renovierungskosten

Beim Sammeln der Belege für Handwerker- und Renovierungskosten solltest Du darauf achten, alle relevanten Rechnungen und Zahlungsbelege sorgfältig aufzubewahren. Diese Unterlagen sind notwendig, wenn Du handwerkliche Leistungen im Rahmen Deiner Steuererklärung geltend machen möchtest. Es ist ratsam, sämtliche Rechnungen direkt nach Erhalt zu sortieren, um später eine übersichtliche Dokumentation vorweisen zu können. So kannst Du sicherstellen, dass keine wichtigen Belege verloren gehen oder übersehen werden.
Besondere Aufmerksamkeit gilt den Zahlungsnachweisen. Sie belegen die tatsächlichen Ausgaben für Handwerkerleistungen und Renovierungsarbeiten. Hierzu zählen Quittungen, Überweisungsbelege oder Barzahlungsquittungen, sofern diese ordnungsgemäß dokumentiert sind. Bei größeren Renovierungen ist es sinnvoll, die Belege nach einzelnen Arbeiten oder Räumen zu sortieren, um im Falle einer Rückfrage des Finanzamtes eine klare Zuordnung vorweisen zu können.
Wenn Du sogenannte Handwerkerrechnungen hast, achte darauf, dass sie alle geforderten Angaben enthalten. Dazu gehören Name und Anschrift des Handwerksbetriebs, Datum, Leistung sowie der gezahlte Betrag. Das Finanzamt erkennt nur nachvollziehbare Belege an, bei denen alle erforderlichen Informationen vorhanden sind. Falls nötig, solltest Du auch Zahlungsbelege für Materialkosten aufheben, da diese teilweise separat erfasst werden müssen.
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Spendenquittungen und Mitgliedsbeiträge

Belege für Spendenquittungen und Mitgliedsbeiträge sind ein wichtiger Bestandteil bei der Zusammenstellung der Unterlagen für die Steuererklärung. Diese Nachweise belegen, in welcher Höhe Du im Laufe des Jahres finanzielle Zuwendungen an gemeinnützige Organisationen oder Vereine geleistet hast. Nur mit korrekten Quittungen kannst Du steuerlich den entsprechenden Betrag geltend machen und so Steuervorteile nutzen.
Es ist ratsam, alle Spendenquittungen sofort nach Erhalt sorgfältig zu prüfen und an einem zentralen Ort aufzubewahren. Achte dabei darauf, dass auf jedem Beleg Name und Anschrift der Organisation, der gezahlte Betrag sowie das Ausstellungsdatum deutlich sichtbar sind. Ebenso sollten die Angaben zur Zweckbindung (z.B. Förderung von Kultur, Bildung oder Umweltschutz) klar ersichtlich sein. Bei Mitgliedsbeiträgen gilt vergleichbares: Stelle sicher, dass Du eine nachvollziehbare Quittung oder Bestätigung hast, um die steuerliche Absetzbarkeit nachweisen zu können.
Insbesondere bei häufigen Spenden oder längerer Mitgliedschaft empfiehlt es sich, eine digitale Ablage anzulegen. So behältst Du den Überblick und kannst im Falle einer Nachfrage durch das Finanzamt schnell die notwendigen Dokumente vorlegen. Wichtig ist außerdem, dass Du nur Belege sammelst, die auch tatsächlich anerkannte Zwecke der Gemeinnützigkeit erfüllen. Damit vermeidest Du spätere Probleme beim Abzug hippischer Ausgaben und stellst sicher, dass Dein erhobener Nachweis stichhaltig ist.
Mietvertrag und Nebenkostenabrechnungen
Beim Sammeln der Mietverträge und Nebenkostenabrechnungen ist es wichtig, alle relevanten Dokumente sorgfältig aufzubewahren. Der Mietvertrag liefert die wichtigsten Informationen zu den vertraglich vereinbarten Konditionen, wie Mietpreis, Laufzeit und spezielle Vereinbarungen. Diese Angaben sind notwendig, um im Rahmen der Steuererklärung nachzuweisen, welche Kosten im vergangenen Jahr entstanden sind.
Achte darauf, dass Du sowohl die aktuellen Verträge als auch eventuelle Änderungen oder Ergänzungen aufbewahrst. Bei den Nebenkostenabrechnungen solltest Du sämtliche Belege sammeln, die die entstandenen Ausgaben belegen. Dazu zählen detaillierte Abrechnungen über Heizkosten, Wasser, Müllgebühren oder andere Nebenkosten, die vom Vermieter monatlich oder jährlich abgerechnet werden. Das Finanzamt prüft diese Unterlagen, um sicherzustellen, dass nur tatsächliche Kosten berücksichtigt werden.
Besonders bei Mehrpersonenhaushalten empfiehlt es sich, die einzelnen Abrechnungen genau zu prüfen und mit dem Mietvertrag abzugleichen. So kannst Du stichhaltig nachweisen, welche Beträge Du getragen hast. Es empfiehlt sich, alle Dokumente in einem ordentlichen Ordner oder digital gespeichert abzulegen. Damit behältst Du den Überblick und kannst bei Rückfragen transparent auf Deine Nachweise zugreifen.
Vorjahressteuerbescheid und Steueridentifikationsnummer
Deine Vorjahressteuerbescheid ist ein wichtiger Unterlage, die Du bei der Zusammenstellung Deiner Unterlagen für die Steuererklärung unbedingt bereithalten solltest. Er gibt dir einen Überblick über die bereits erfolgten Steuerzahlungen und kann Hinweise auf noch offene Beträge geben. Das Dokument hilft dabei, Ungenauigkeiten zu vermeiden und sicherzustellen, dass alle Angaben im aktuellen Jahr korrekt sind.
Weiterhin ist Deine Steueridentifikationsnummer von großer Bedeutung. Diese einzigartige Nummer weist dich eindeutig innerhalb des Steuersystems zu und wird bei jedem Kontakt mit dem Finanzamt benötigt. Um Missverständnisse oder Doppelungen zu vermeiden, solltest Du diese Nummer immer griffbereit haben. Sie befindet sich in deinem letzten Steuerbescheid, auf Deiner Lohnsteuerkarte sowie in den meisten digitalen Dokumenten Deiner Steuerakte.
Wenn Du deinen Vorjahresbescheid gerade nicht zur Hand hast, kannst Du ihn in der Regel online beim Finanzamt anfordern. Es ist ratsam, eine Kopie im eigenen Dokumentenordner aufzubewahren, um sie schnell griffbereit zu haben. So stellst Du sicher, dass Du bei künftigen Steuererklärungen keine wichtigen Informationen vergisst und stets alle relevanten Daten parat hast. Beide Unterlagen erleichtern den Vorgang erheblich und helfen, Fehler zu vermeiden.
FAQ: Häufig gestellte Fragen
Was sollte ich tun, wenn ich meine Steueridentifikationsnummer verloren habe?
Für welche außergewöhnlichen Belastungen kann ich die Belege steuerlich geltend machen?
Kann ich auch digitalisierte Belege für meine Steuererklärung verwenden?
Was ist bei der Aufbewahrungsfrist für Steuerunterlagen zu beachten?
Wie kann ich prüfen, ob alle meine Belege vollständig sind?
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